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Interlock - Jersey

Text/Fotos: Wissen-Kompakt Redaktion  

Als Interlock-Jersey oder abgekürzt Interlock wird eine spezielle Strickart bezeichnet, bei der Stoffe nicht gewoben, sondern gewirkt werden. Die Fäden werden entsprechend nicht überkreuz verwoben, sondern wie beim Stricken miteinander verknotet. Der so gefertigte Stoff ist elastischer, dichter und hat ein weicheres Griffgefühl als etwa Single-Jersey-Stoffe. Dadurch ist im Interlock-Verfahren gefertigter Stoff strapazierfähiger und formbeständiger (die Säume rollen nicht auf) als herkömmlich gewobener Stoff sowie praktisch bügelfrei.

Strapazierfähiger als herkömmliches Gewebe

Bei Interlock-Jersey wird, anders als Single Jersey, mit zwei Nadeln gearbeitet. Der so entstandene Stoff ist etwas dicker als bei Single-Jersey. Bei diesem Verfahren entstehen leicht versetzte Maschen, die eine geschlossene, dichtere, glattere Oberflächenstruktur und ein weiches Griffgefühl erzeugen, die den Tragekomfort erhöhen. Die spezielle Herstellungsweise macht den Stoff auch ohne Zugabe von Elasthan dehnbar. So verziehen sich Kleidungsstücke aus Interlock-Stoffen auch nach häufigem Waschen nicht. Es bewahrt seine Qualität und ist äußerst langlebig.

Hochwertiger Stoff für Shirts und Wäsche

Das dichtere Material, das durch die doppelte Verarbeitung entsteht, wird zur Herstellung hochwertiger Shirts, Pullis, Sportbekleidung, Unterwäsche oder Bettwäsche eingesetzt. Es macht den Stoff dehnbar, ohne dabei elastisch zu sein, liegt glatt auf der Haut und ist bügelleicht beziehungsweise praktisch bügelfrei. Stoffe, die in Interlock-Verarbeitung hergestellt wurden, müssen nicht zwangsläufig aus Baumwolle sein. Gerade für Sportshirts werden vor allem funktionelle Kunstfasern zur Produktion genommen.

Textillexikon

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