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Slub-Shirts - das Garn für den Retro- und Used-Look

Text/Fotos: Wissen-Kompakt Redaktion  

Die Modebranche überrascht mit immer neuen Designs, Schnitten und Verarbeitungsweisen, mit denen sie Trends setzen und Kunden gewinnen will. Einer dieser Trends ist der betont lässig-nachlässige Used- oder Shabby-Look. Vor allem Shirts und Hosen werden künstlich auf alt und getragen getrimmt und repräsentieren derart einen Stil, der sagen will: Ich bin viel zu selbstbewusst, um mich ausgesprochen schick kleiden zu müssen. Entsprechend werden Kleidungsstücke mit ausgefransten Rissen oder Bündchen präpariert oder mit offenen Rollkanten gearbeitet. Häufig werden Shirts und Hosen aber auch übergroß oder mit extra-weiten Ausschnitten getragen. So, wie man sich eigentlich für die Haus- und Gartenarbeit oder für das gemütliche Lümmeln auf dem heimischen Sofa kleidet, flaniert man nun durch die City.

Slub - das Garn für den Retro- und Used-Look

Im Zusammenhang mit der Retro- und Used-Mode taucht häufig auch der Begriff 'Slub' auf. Damit ist ein Stoff gemeint, der mit unregelmäßig gestrickten dickeren und dünneren Stellen der Oberfläche eine Struktur verleiht, die einen leicht abgetragen Effekt vermittelt. Dieses Garn, das auch 'Flammgarn' genannt wird, wirkt an einer Stelle etwas fadenscheinig und an einer anderen wieder ein wenig verknotet. Aus diesem Material entstehen später vor allem T-Shirts und Polohemden.

Slub meist aus Baumwolle gefertigt

Slub-Stoffe werden überwiegend aus Baumwolle in Jersey-Verarbeitung hergestellt. Sie weisen eine feine Struktur auf, sind meist etwas dünner als der Standard, weich und fallen fließend. Die unregelmäßige Oberfläche sieht verwaschen aus und reflektiert mal eine Nuance heller und mal eine Nuance dunkler. Die aus Slub-Stoffen hergestellten Shirts werden gern mit verwaschenen (broken) Jeanshosen, Jeansröcken oder langen bunten 70er-Jahre-Röcken kombiniert.

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